Meistverkaufte Bücher des Jahres 2021 laut Bookreads

Meistverkaufte Bücher des Jahres 2021 laut Bookreads

Goodreads ist die weltweit größte Plattform für Leser, um Bücher zu bewerten und zu rezensieren. Sie können die Bücher, die Sie lesen möchten, verfolgen, an Challenges teilnehmen und personalisierte Empfehlungen erhalten. Jedes Jahr vergibt Goodreads außerdem die Readers‘ Choice Awards in 17 Kategorien, für die derzeit abgestimmt werden kann.

In der Zwischenzeit haben wir die 24 beliebtesten Belletristik- und Sachbücher der Goodreads-Rezensenten in diesem Jahr zusammengestellt, die danach ausgewählt wurden, wie oft sie in die „Will-ich-lesen“-Regale der Leser aufgenommen worden sind. Goodreads hat alle Bücher mit weniger als 3,5 Sternen gestrichen, und jedes Buch musste im Jahr 2021 veröffentlicht worden sein, um berücksichtigt zu werden.

Egal, ob du auf der Suche nach einer Neuerscheinung eines beliebten Autors oder einem aktuellen Sachbuch bist, diese Bücher sind die 24 beliebtesten Bücher der Goodreads-Mitglieder im Jahr 2021.

Die 24 beliebtesten Bücher des Jahres 2021, laut Goodreads

„Menschen, die wir im Urlaub treffen“ von Emily Henry

Von der Autorin des 2020 erschienenen Hits „Beach Read“ kommt ein weiterer Sommerliebling über zwei ungleiche Freunde, die jeden Sommer zusammen Urlaub machen. Alex und Poppy könnten nicht gegensätzlicher sein: Alex, ein ruhiger Junge mit dem Charme seiner Heimatstadt, und Poppy, ein von Fernweh getriebenes wildes Kind. Nachdem sie sich auf dem College eine Mitfahrgelegenheit nach Hause geteilt haben, verbindet die beiden eine Freundschaft, die sie ein Jahrzehnt lang jeden Sommer zu einem gemeinsamen Urlaub einlädt – bis sie vor zwei Jahren alles ruinierten. Jetzt kommen Poppy und Alex für eine weitere Reise zusammen, um herauszufinden, ob sie ihre Freundschaft kitten können oder ob wirklich mehr zwischen ihnen ist.

„Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid

Die Romane von Taylor Jenkins Reid sind dafür bekannt, dass sie absolut fesselnd sind, und „Malibu Rising“ ist nicht anders. Dieses Buch springt zwischen einer epischen, lebensverändernden Party über 24 Stunden und der Familiengeschichte von vier berühmten Geschwistern hin und her. Gemeinsam sind sie eine Faszination für die Welt, die Kinder des legendären Rockstars Mick Riva. Sie alle freuen sich aus unterschiedlichen Gründen auf ihre jährliche Party, außer Nina, die vor kurzem von ihrem Mann verlassen wurde und sich dem Rampenlicht entzieht. Am Morgen steht das Haus in Flammen, aber vorher gerät die Party völlig außer Kontrolle und die Geheimnisse der Familie kommen ans Licht.

„Die vier Winde“ von Kristin Hannah

Kristin Hannah ist bekannt für ihre herzzerreißenden und spannenden historischen Romane. „Die vier Winde“ spielt in Texas im Jahr 1934 während der Großen
Depression
und einer unerträglichen Dürre. Elsa muss sich entscheiden, ob sie bleiben und für den Erfolg ihres Landes, ihrer Heimat und ihrer Gemeinschaft kämpfen will oder ob sie das Risiko eingeht und nach Kalifornien geht, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Dies ist eine Geschichte über die Suche nach dem amerikanischen Traum, eine Geschichte über eine schmerzhafte und schockierende Reise, die vielen Lesern die Tränen in die Augen treiben dürfte. Dieses Buch wurde auch von den Abonnenten des Buch des Monats zum besten Buch des Jahres 2021 gewählt.

„Das Letzte, was er mir gesagt hat“ von Laura Dave

Bevor Owen Michael verschwindet, hinterlässt er seiner neuen Frau Hannah eine ominöse Notiz mit der Aufschrift „beschütze sie“, womit er eindeutig seine Teenager-Tochter Bailey meint. Während Hannah und Bailey auf seine Rückkehr warten, verhaftet das FBI Owens Chef und taucht bei ihnen zu Hause auf. Das schickt die beiden Frauen auf die Mission, Owens Vergangenheit zu ergründen und den wahren Grund für sein Verschwinden herauszufinden. Ein Interview mit der Autorin Laura Dave können Sie hier lesen.

„Der Lincoln Highway“ von Amor Towles

Im Juni 1954 ist Emmett Watson 18 Jahre alt und gerade aus seinem einjährigen Dienst auf einer Arbeitsfarm entlassen worden, den er wegen fahrlässiger Tötung verbüßt hatte. Nach dem Tod seiner Eltern und der Zwangsvollstreckung ihres Grundstücks durch die Bank plant Emmett mit seinem achtjährigen Bruder einen Neuanfang im Westen, bis er entdeckt, dass zwei Freunde von der Arbeitsfarm in dem Auto, das ihn nach Hause brachte, ganz andere Pläne für Emmetts Zukunft haben. Auch dieses Buch wurde von der Amazon-Redaktion zum besten Buch des Jahres 2021 gekürt.

„Projekt Hail Mary“ von Andy Weir

In diesem faszinierenden Science-Fiction-Krimi wacht Ryland Grace ohne Erinnerung auf einem Schiff tief im Weltraum auf, mit zwei toten Crewmitgliedern und einer unmöglichen Mission vor sich. Als einziger Überlebender einer verzweifelten Selbstmordmission muss Ryland eine aussterbende Bedrohung für die Erde überwinden, in der Hoffnung, die gesamte Menschheit zu retten.

„Klara und die Sonne“ von Kazuo Ishiguro

Im Jahr 2017 erhielt Kazuo Ishiguro den Nobelpreis für Literatur – dies ist sein erster Roman seit der Verleihung. In „Klara und die Sonne“, das in der nahen Zukunft spielt, wird das menschliche Dasein durch Klara, eine künstliche Freundin, erforscht. Klara ist eine künstliche Intelligenz, eine scharfe Beobachterin, die auf unheimliche Weise die Tiefe menschlicher Gefühle versteht, während sie aus dem Schaufenster schaut und darauf wartet, dass sich eines Tages ein Kunde für sie entscheidet. Dieses Buch ist süß, fesselnd und auf subtile Weise wunderschön und erforscht Verbindung, Verlust und Liebe in dieser spekulativen Science-Fiction-Lektüre.

„Der Push“ von Ashley Audrain

„The Push“ ist ein Thriller, der in einem Zug gelesen werden muss. Blythe war fest entschlossen, die Mutter zu sein, die sie nie hatte – aber es fällt ihr schwer, als ihre Tochter beginnt, sich anders zu verhalten, mit einer vagen, unheimlichen Eigenschaft, die niemand außer Blythe bemerkt. Als Blythes Sohn geboren wird, hat sie die glückliche mütterliche Verbindung, auf die sie immer gehofft hat, bis sich das Leben, das sie sich vorgestellt hat, mit einem Schlag ändert.

„Schöne Welt, wo bist du“ von Sally Rooney

Diese zeitgenössische Geschichte über Liebe, Sex und Beziehungen folgt vier Freunden – Alice, Felix, Eileen und Simon – die alle drei Themen durch philosophische Gespräche und oft unangenehme Interaktionen navigieren. Mit seinen fehlerhaften Protagonisten und komplizierten Beziehungen ist dieser Roman von Sally Rooney eine faszinierende Neuerscheinung von einer Autorin, deren Beliebtheit rapide zunimmt.

„Äpfel fallen nie“ von Laine Moriarty

Die Delaneys sind eine angesehene Familie in ihrer Gemeinde, bekannt für die berühmte Tennisakademie ihrer Eltern und die vier Kinder mit Tennisstar-Potenzial. Als ihre Mutter Joy nach einer Interaktion der Familie mit einem Fremden verschwindet, glauben zwei Geschwister, dass ihr Vater schuldig sein muss, während die anderen beiden seine Unschuld beteuern. Als mehr und mehr Geheimnisse aufgedeckt werden, beginnen die Geschwister, ihre Familiengeschichte in einem ganz anderen Licht zu sehen.

DEIN LEUCHTEN - JAY ASHER

DEIN LEUCHTEN – JAY ASHER

Für Sierra läuft das Weihnachtsfest etwas anders ab, als man denkt: Statt es Zuhause zu verbringen, fährt sie mit ihren Eltern runter nach Kalifornien, um dort Weihnachtsbäume zu verkaufen. Doch dieses Jahr verliebt sie sich unerwartet in einen Jungen namens Caleb, der regelmäßig Weihnachtsbäume einkauft und sie verschenkt. Doch über ihn kursiert ein böse Gerücht, er habe seine Schwester angegriffen. Sierra will es nicht glauben, also versucht sie Caleb kennenzulernen, um die Wahrheit zu erfahren.

Meine Meinung

Bei „Dein Leuchten“ von Jay Asher handelt es sich um eine Weihnachtsgeschichte, dessen Effekt aber auch in den späteren Wintermonaten wie Januar und Februar nicht verloren geht. Es handelt um die Liebe zur Familie und zu den Freunden, etwas, womit man sich zu jeder Zeit im Jahr gut identifizieren kann. Dementsprechend „fluffig“ und leicht ist die Stimmung in diesem Buch, die dazu einlädt, es in einem Zug durchzulesen. Es ist ein richtiges Wohlfühlbuch, das man meiner Meinung nach hin und wieder gebrauchen kann, um sich zu entspannen. Dementsprechend süß ist die Liebesgeschichte zwischen Sierra und Caleb dargelegt. Anfänglich ist da nur die Faszination, bis die beiden sich langsam annähern und schließlich mit ihren Ecken und Kanten kennenlernen. Es hat wirklich Spaß gemacht, die beiden dabei zu beobachten, wie sie mit der schwierigen Situation – nämlich, dass Sierra nach Weihnachten wieder nach Hause fährt – umgehen.
Die Weihnachtsstimmung ist durchaus präsent in diesem Buch. Ich habe es zwar im Januar gelesen, hab mich aber sofort zurück nach der Weihnachtszeit gesehnt! Man hatte ständig den Geruch von Pfefferminz und Schokolade in der Nase, genauso wie die klare, kalte Luft im Gesicht, die einem draußen beim Spazierengehen entgegen schlägt. Außerdem wird hier erläutert, welche Bedeutung jede Figur dem Weihnachtsfest zuschreibt – eine große, oder eben gar keine. Die verschiedenen „Geschichten“ haben mir in dieser Hinsicht sehr gut gefallen. Gerade deswegen hat es sehr viel Spaß gemacht in der Welt von Sierra zu verweilen.
Leider gab es Dinge, die mir beim Lesen oft störend aufgefallen sind. Es wurmte mich sehr, dass Sierra ständig vorgeworfen wurde, „wählerisch“ zu sein, was Jungen angeht. Warum muss Sierra unbedingt in einer Beziehung sein? Niemand sollte sich für so etwas rechtfertigen müssen, wenn er es nicht ist. Genauso hat es mich sehr genervt, dass die Mädchen in diesem Buch augenscheinlich kein anderes Gesprächsthema hatten außer Jungs und Beziehungen. Drei Sekunden wird mal über etwas anderes geredet, aber das Thema wird immer wieder zurückgelenkt. Ich verstehe, dass dies ein Liebesroman sein soll, dennoch vermittelt dieses Buch ein Bild, dass sich Mädchen ja für nichts anderes interessieren außer für Jungen und Beziehungen. Was falsch ist! Ich weiß nicht, ob der Autor so etwas tatsächlich glaubt, oder ob ihm einfach nichts Besseres eingefallen ist. Liebe Mädels: Es ist okay, wenn ihr euch für nichts dergleichen interessiert. Es gibt auch andere, spannendere Dinge im Leben!
Ich hätte mir auch gewünscht, dass es für Andrews Verhalten mehr Konsequenzen gegeben hätte. Sierra hat kein Interesse an ihm, und statt es zu akzeptieren, behandelt er sie schlecht und schwärzt sie bei anderen Menschen an. Das ist ein inakzeptables Verhalten, das keinesfalls normalisiert werden sollte – wenn ein Junge sich verhält, als hätte er ein Anspruch auf ein Mädchen, ist das falsch. Der Ansatz war zwar da, aber der Autor hätte sich da mehr reinhängen können.

Fazit

Mit „Dein Leuchten“ schreibt Jay Asher eine süße Weihnachtsgeschichte, die einen in eine gemütliche, festliche Stimmung versetzt. Es macht Spaß, den beiden Jugendlichen dabei zuzusehen, wie sie ihre Gefühle zueinander entdecken. Leider wird die Stimmung von der ziemlich eindimensionalen Darstellung der weiblichen Figuren getrübt, die leider kein anderes Gesprächsthema als Jungs und Beziehungen finden. Zudem beschreibt das Buch ein problematisches Verhalten, das kaum eine Konsequenz hat, aber haben sollte. Es ist ein süßes Wohlfühlbuch für Zwischendurch, aber nach Tiefe wird man hier nur suchen können.